CfP: Frauen in den Revolutionen des 20. Jahrhunderts: interkulturelle Reflexionen

Call for papers, deadline: 30 June 2017 (in German)

 

Frauen in den Revolutionen des 20. Jahrhunderts: interkulturelle Reflexionen

Vor hundert Jahren, in der Endphase des Ersten Weltkrieges fanden im Russischen und Deutschen Reich die Revolutionen statt, die die Nachkriegsgeschichte Europas radikal veränderten. In den beiden Ländern führten Revolutionsbewegungen zum Sturz der Monarchie. In Russland etablierte sich nach der Oktoberrevolution 1917 die Macht der Sowjets. In Deutschland entstand eine parlamentarische Demokratie, die Weimarer Republik.

Das hundertjährige Jubiläum der Revolutionen gibt Anlass, die Revolutionsereignisse, die Ideen und Personen aus neuen Perspektiven zu betrachten, nämlich mit dem Blick auf differenzpolitische Kontraste in den Wahrnehmungen der damaligen Akteure. Das heißt: In den Mittelpunkt des Workshops soll zum einen der weibliche Blick auf die Revolution rücken.

Dabei geht es vor allem darum, das differentielle Frauenbild in den revolutionären Bewegungen sowie den weiblichen Blick auf Revolutionsteilnehmer und –ereignisse zu rekonstruieren. Außerdem ist zu fragen, wie kulturelle Verbundenheiten in nationalen, sozialen oder religiösen Codierungen den Blick der Frauen auf die Revolution im eigenen und im Nachbarland gelenkt haben. Schließlich stellt sich die Frage, welche interkulturellen oder internationalen Kontakte sie entwickelten, bevorzugten oder vermieden.

Im Rahmen des Workshops werden die Revolutionen zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Teil einer globalen Geschichte betrachtet, in der die vergleichende Perspektive interkulturelle Überschneidungen und Grenzüberschreitungen aufdeckt.

Bitte schicken Sie Ihre Abstracts (ca. 200-300 Wörter) mit einer kurzen Info zu der Person und den Forschungsinteressen bis zum 30. Juni 2017 an olga.kurilo@web.de

 

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