Konflikte, Massenproteste, Buergerkriegssituationen in Niedersachsen im 19./20. Jahrhundert

Call for papers, deadline 15 July (German text)

Arbeitskreis für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 15.07.2013, Hannover
Deadline: 15.07.2013

Der Arbeitskreis für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen wird sich im Rahmen seiner voraussichtlich am 16. November 2013 in Hannover stattfindenden Herbsttagung aus sozial-, kultur- und politikgeschichtlicher Perspektive mit dem Themenfeld "Politische Konflikte, Massenproteste und Bürgerkriegssituationen" beschäftigen. Besonders gefragt sind in jüngerer Zeit durchgeführte exemplarische Fallstudien und Spezialuntersuchungen, die möglichst einen Bezug zur niedersächsischen Geschichte aufweisen sollten. Gegebenenfalls können auch Studien zu interessanten Vergleichsbeispielen Berücksichtigung finden.

Wir bitten um Angebote für 20minütige Kurzvorträge, die auf der Herbsttagung 2013 des Ar-beitskreises sowie - falls sehr viele interessante Beiträge angeboten werden sollten - ggf. auch auf einer weiteren Arbeitskreis-Tagung im Jahr 2014 präsentiert und diskutiert werden sollen. Bewerbungen erwarten wir in Form einer inhaltlichen Skizze (1 Seite), die durch einen kurzen Überblick zur Person der sich bewerbenden Referent(inn)en (ebenfalls 1 Seite) ergänzt wird. Eine Rückmeldung auf die erfolgreichen Bewerbungen erfolgt spätestens bis Ende September 2013.

Ausdrücklich möchten wir den wissenschaftlichen Nachwuchs ermutigen, sich für einen solchen Beitrag zu bewerben. Beispielsweise können Ergebnisse von sehr gut gelungenen Masterarbeiten oder aus Forschungen von Doktorand(inn)en vorgestellt werden. Neben Historikerinnen und Historikern sind auch historisch arbeitende Wissenschaftler/innen aus benachbarten Disziplinen wie z.B. den Kulturwissenschaften oder den Politik- und Sozialwissenschaften herzlich zur Präsentation ihrer Forschungsergebnisse eingeladen. Für die ausgewählten Referent(inn)en können die Fahrtkosten (Bahncard 25, 2. Kl.) erstattet werden.

Mögliche Themenfelder können beispielsweise sein:
- Unruhen und Proteste im Umfeld der Französischen Revolution und während der fran-zösischen Besatzungszeit
- Hungerkrawalle und Agrarunruhen im 19. Jahrhundert
- Politische Kämpfe und Proteste während des Vormärzes und der Revolution 1848
- Protestformen der sich etablierenden Arbeiterbewegung im 19. und frühen 20. Jhdt.
- Auseinandersetzungen und Kämpfe während der Novemberrevolution
- Massenproteste, Straßenkämpfe und Bürgerkriegssituationen in den Weimarer Jahren (z.B. Kapp-Putsch, Landvolkbewegung, paramilitärische Kampfgruppen)
- Politische Säuberungen und Razzien 1933 und in den Folgejahren
- Massenproteste gegen Demontagen nach 1945
- Anti-Atomtod-Bewegung; Ostermärsche; Studentenproteste und 68er-Bewegung
- Protestformen der sozialen Bewegungen (z.B. Ökologie- und Friedensbewegung)

Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis zum 15. Juli 2013 per Mail an den Schriftführer des Arbeitskreises, Dr. Wolfgang Brandes, und zwar unter:
stadtarchiv [at] badfallingbostel.de.

Für nähere Auskünfte stehen die Sprecher des Arbeitskreises, Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann (unter: Schmiechen-A [at] web.de) sowie Prof. Dr. Jochen Oltmer (joltmer [at] uni-onsnabrueck.de) gern zur Verfügung.

[Cross-posted, with thanks, from H-Soz-u-Kult]