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Lecture series "Soziale Arbeit im Nationalsozialismus" (German)

3 months 1 week ago

Würzburg/Germany

Veranstalter: Ralph-Christian Amthor, Technische Hochschule Würzburg; Carola Kuhlmann, Evangelische Hochschule Bochum; Esther Lehnert, Alice-Salomon-Hochschule Berlin; Sven Steinacker, Hochschule Niederrhein Mönchengladbach (Hochschule Niederrhein / Technische Hochschule Würzburg / Evangelische Hochschule Bochum / Alice Salomon Hochschule Berlin / Hochschule München)
Ausrichter: Hochschule Niederrhein / Technische Hochschule Würzburg / Evangelische Hochschule Bochum / Alice Salomon Hochschule Berlin / Hochschule München
Gefördert durch: Förderantrag bei der Fritz Thyssen Stiftung eingereicht.
PLZ: 97070
Ort: Würzburg
Land: Deutschland
Findet statt: Hybrid, vom 08.10.2025-21.01.2026
Deadline: 01.10.2025
Website: https://www.hs-niederrhein.de/sozialwesen/ringvorlesung-soziale-arbeit-und-nationalsozialismus-erinnern-reflektieren-positionieren/

2025 jährt sich das Ende des Nationalsozialismus zum 80. Mal – ein Anlass, der historisches Erinnern, aber auch kritische Selbstbefragung herausfordert: Welche Rolle spielte die Soziale Arbeit im Herrschaftssystem des NS-Staates? Welche fachlichen und institutionellen Verstrickungen trugen zur Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung von Menschen bei? Und was bedeutet das für eine Profession, die sich heute „menschenrechtsorientiert“ versteht? Die interdisziplinär und hochschulübergreifend organisierte Veranstaltungsreihe lädt von Oktober 2025 bis Januar 2026 dazu ein, sich mit den historischen Grundlagen und Kontinuitäten sozialarbeiterischer Praxis auseinanderzusetzen.

Ringvorlesung "Soziale Arbeit im Nationalsozialismus"

Im Jahr 2025 jährt sich das Ende des Nationalsozialismus zum 80. Mal – ein Anlass, der nicht nur historisches Erinnern, sondern auch kritische Selbstbefragung Sozialer Arbeit herausfordert: Welche Rolle spielte die Soziale Arbeit im Herrschaftssystem des NS-Staates? Welche fachlichen und institutionellen Verstrickungen trugen zur Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung von Menschen bei? Und was bedeutet das für eine Profession, die sich heute „menschenrechtsorientiert“ versteht?
Mit der Ringvorlesung „Soziale Arbeit und Nationalsozialismus – Erinnern. Reflektieren. Positionieren“ wollen wir diesen Fragen nachgehen. Die interdisziplinär und hochschulübergreifend organisierte Veranstaltungsreihe lädt von Oktober 2025 bis Januar 2026 dazu ein, sich mit den historischen Grundlagen und Kontinuitäten sozialarbeiterischer Praxis auseinanderzusetzen – und gleichzeitig einen kritischen Blick auf aktuelle Herausforderungen der Profession im Umgang mit Demokratiefeindlichkeit, Ausgrenzung und institutioneller Diskriminierung zu werfen.

Die Vorlesungsreihe thematisiert unter anderem:
- die Beteiligung der Sozialen Arbeit an der Umsetzung nationalsozialistischer Gesellschaftspolitik,
- die Kontinuitäten fürsorgerischer Praxen über die politischen Zäsuren von 1933 und 1945 hinaus,
- den Umgang der Sozialen Arbeit mit der NS-Vergangenheit nach 1945
- sowie die Verantwortung der Sozialen Arbeit angesichts gegenwärtiger autoritärer und menschenfeindlicher Entwicklungen.

Start der Ringvorlesung: 08. Oktober 2025, Hochschule Niederrhein, Campus Mönchengladbach, 18:00 – 20:00 Uhr

Weitere Termine finden an Standorten in Berlin, Bochum, Würzburg, München und durchgehend bei allen Terminen auch "online" statt.

Eine Teilnahme ist hochschulübergreifend möglich.

Das vollständige Programm finden Sie auf der Website unter https://www.hs-niederrhein.de/sozialwesen/ringvorlesung-soziale-arbeit-und-nationalsozialismus-erinnern-reflektieren-positionieren/

Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 01. Oktober 2025.

Programm

08.10.2025
Soziale Arbeit und Nationalsozialismus – Befunde und Perspektiven der Forschung
Prof. Dr. Sven Steinacker, Mönchengladbach
Standort: Hochschule Niederrhein Mönchengladbach

15.10.2025
„Volksgemeinschaft“ und „Volkspflege“ – Ideologie und Gesellschaftspolitik im Nazismus
Prof. em Dr. Heinz Sünker, Wuppertal/Brighton
Standort: Hochschule Niederrhein Mönchengladbach

22.10.2025
Umsetzung der sozialrassistischen Ideologie in der fürsorgerischen Alltagspraxis am Beispiel der Berliner Pflegeämter auf dem Gebiet der Gefährdetenfürsorge
Prof.‘in Dr.‘in Esther Lehnert, Berlin
Standort: Alice-Salomon-Hochschule

29.10.2025
Jugendfürsorge im Nationalsozialismus – Sozialrassistische Deutung von Verhaltensauffälligkeiten und ihre Auswirkungen auf die Praxis der Heimerziehung
Prof.‘in Dr.‘in Carola Kuhlmann, Bochum
Standort: Evangelische Hochschule Bochum + online

05.11.2025
Die NS-Psychiatrieverbrechen und ihre Relevanz heute
Prof. em. Dr. Franz Werner Kersting, Münster
Standort: Hochschule Niederrhein Mönchengladbach

12.11.2025
Zwangssterilisation im NS – Das Beispiel Mönchengladbach
Karl Boland, Geschichtswerkstatt Mönchengladbach
Standort: Hochschule Niederrhein Mönchengladbach

19.11.2025
„Bewahrung" im NS-Staat - Kontinuitäten gesetzlicher Bestrebungen und Praxen fürsorgerischer "Bewahrung" (Weimar - NS - BRD)
Prof.‘in Dr.‘in Christa Paul, Hamburg
Standort: Alice-Salomon-Hochschule Berlin

26.11.2025
Jüdische Wohlfahrt und jüdische Soziale Arbeit unter Bedingungen gesellschaftlicher und sozialer Exklusion – die NS-Zeit
Prof. Dr. Gerd Stecklina, München
online-Veranstaltung

03.12.2025
„Völkisch. Katholisch. Anti-nationalsozialistisch?" Zur Ausbildung von Sozialarbeiter:innen im NS-Staat am Beispiel der Sozialen Frauenschule Aachen
Tim Ernst, M.A., Aachen
Standort: Hochschule Niederrhein Mönchengladbach

10.12.2025
Erinnerungsarbeit zum Nationalsozialismus in der Sozialen Arbeit nach 1945 bis zur Gegenwart, Perspektiven auf die Zukunft
Präsenzveranstaltung im Rahmen der 12. Menschenrechtswoche Technische Hochschule Würzburg + online
Impulsvortrag zur „Rezeption der NS-Geschichte in der Sozialen Arbeit“ von Thure Alting, Spiegelbild e.V., Wiesbaden
Anschließende Podiumsdiskussion mit folgenden Gästen
Thure Alting u. Benny Momper, Spiegelbild e.V. Wiesbaden
Prof.‘in Dr.‘in Heike Radvan, Universität Tübingen
Prof.‘in Dr.‘in Annette Eberle, Katholische Hochschule München
Prof.‘in Dr.‘in Gabriele Fischer, Hochschule München
Dr. Thomas Roth, NS-Dokumentationszentrum Köln

17.12.2025
Sozialpädagog:innen und Nationalsozialismus: Anknüpfungspunkte, (Dis-)Kontinuitätslinien, Legitimierungsmuster
Prof. em. Dr. Stefan Schnurr, Basel/ Bielefeld
online-Veranstaltung

07.01.2026
„Wir sind viele und wir waren viele. Widerstand war nicht so unser Ding“ - zur Rolle der Berufsverbände im Nationalsozialismus und zur Entnazifizierung der Sozialen Arbeit nach 1945
Prof.‘in Dr.‘in Christa Paulini, Würzburg
Standort: Technische Hochschule Würzburg + online

14.01.2026
„Es hätte protestiert und aufbegehrt werden müssen!“ – offene Fragen und kritische Perspektiven aus sozialgeschichtlichen Erinnerungsprojekten zum Widerstand in der Sozialen Arbeit
Prof. Dr. Ralph-Christian Amthor, Würzburg
Standort: Technische Hochschule Würzburg + online

21.01.2026
Lernen/Lehren aus der Geschichte?
Prof. em. Dr. Manfred Kappeler, Berlin
Standort: Alice-Salomon-Hochschule Berlin + online

Kontakt

Prof. Dr. Ralph-Christian Amthor, Technische Hcohschule Würzburg, Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften, Münzstraße 12, 97070 Würzburg

Wenn der Tag zu Ende geht. Nachtarbeit seit dem 19. Jahrhundert (German)

3 months 1 week ago

Bielefeld/Germany

Veranstalter: Anna Horstmann, Universität Bielefeld; Marcel Bois, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg; Martin Lutz, Universität Bielefeld; German Labour History Association (German Labour History Association, Universität Bielefeld)
Ausrichter: German Labour History Association, Universität Bielefeld
Veranstaltungsort: Universität Bielefeld
Gefördert durch: German Labour History Association (GLHA)
PLZ: 33615
Ort: Bielefeld
Land: Deutschland
Findet statt: In Präsenz, vom 24.11.2025 - 25.11.2025
Deadline: 30.09.2025
Website: https://www.germanlabourhistory.de/tagungshinweise/

Nachtarbeit tritt in den unterschiedlichsten Branchen auf, dementsprechend viele Menschen müssen in den Abendstunden ihrem Beruf nachgehen. Betroffen sind nicht nur die Nachtarbeitenden selbst, auch das Umfeld ist gezwungen, sich dem Arbeitsrhythmus anzupassen. Gleichzeitig ist unser Zusammenleben auf diese Nacharbeit angewiesen. Trotzdem ist sie nach wie vor ein wenig erforschtes Feld der Labour History – das möchte diese Tagung ändern.

Wenn der Tag zu Ende geht. Nachtarbeit seit dem 19. Jahrhundert

Ob Pflegerin im Krankenhaus, Portier im Hotel, Stahlarbeiter am Abstich oder Ingenieurin im Kraftwerk: Sie alle vereint die Notwendigkeit, nachts arbeiten zu müssen. Nachtarbeit gilt als eine Form atypischer Arbeitszeiten.
Die Gründe für diese Form des Arbeitens sind vielfältig und basieren auf technischen, wirtschaftlichen, sozialen oder kulturellen Anforderungen. Letztere betreffen meist Berufe, die mit dem großstädtischen „Nachtleben“ verbunden sind wie Barkeeper:innen, Türsteher:innen oder auch Sexarbeiter:innen. Technisch bedingt ist kontinuierliche Schichtarbeit dann, wenn Produktions- oder Arbeitsprozesse nicht unterbrochen werden können, wie etwa in der Chemieindustrie. Sozial notwendig ist Nachtarbeit etwa in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen der öffentlichen Versorgung. Wirtschaftliche Ursachen finden sich in der Gewinnmaximierung, etwa durch längere Maschinenlaufzeiten.
Nachtarbeit tritt also in den unterschiedlichsten Branchen auf, dementsprechend viele Menschen müssen in den Abendstunden ihrem Beruf nachgehen. Betroffen sind nicht nur die Nachtarbeitenden selbst, auch das Umfeld ist gezwungen, sich dem Arbeitsrhythmus anzupassen. Gleichzeitig ist unser Zusammenleben auf diese Nacharbeit angewiesen. Trotzdem ist sie nach wie vor ein wenig erforschtes Feld der Labour History – das möchte diese Tagung ändern.

Programm

Montag, 24.11.2025

13:15 Uhr Begrüßung und Einführung: Marcel Bois, Anna Horstmann und Martin Lutz
Grußwort der GLHA: Knud Andresen und Anna Strommenger

13:30-14:45 Uhr Panel 1: Militär und Sicherheit
Markus Pöhlmann (Potsdam), Nachtkampf. Die Erschließung der Dunkelheit durch das Militär im langen 19. Jahrhundert
Marcus Böick (Cambridge), Die Nachtwache nach 1900. Über ein umstrittenes Geschäftsmodell urbanen Nachtlandschaften

15:15-16:30 Uhr Panel 2: Verrechtlichung
Laurens Brandt (Frankfurt), Die Geschichte der Regulierung der Nachtarbeit im Völ-kerrecht der ILO
Birte Förster (Bielefeld), Reclaim the Night. Wie skandinavische Politikerinnen 1919 die Konvention der ILO zur Nachtarbeit von Frauen infragestellten

17:00-18.30 Uhr Keynote
Kristin Hussey (Newcastle), Working Through the Night. Gender, Labour, and the Poli-tics of Women’s Unsociable Hours of Work in 20th-Century Britain

Dienstag, 25.11.2025

9:00-11:00 Uhr Panel 3: Industrie und Handwerk
Willy Buschak (Bochum), Die „weißen Bergleute“. Nachtarbeit in europäischen Bäckereien
Nina Kleinöder (Bamberg), „Wer weiß denn schon was Kontischicht bedeutet?“ – Stahlarbeiterfamilien zwischen dem Takt der Maschine und Humani-sierung des Arbeitslebens
Anna Horstmann (Bielefeld), „Die ganze Familie wird zum halben Schichtarbeiter”. Nachtarbeit in der Chemieindustrie

11:30-12:45 Uhr Panel 4: Nachtleben
Mareen Heying (Bochum), Wirte und Kellnerinnen in der Kneipe
Mona Rudolph (Kiel), Nächte der Unsichtbarkeit? Prostitution, Migra-tion und Nachtarbeit in der Bundesrepublik (1950–1980)

14:00-15:15 Uhr Panel 5: Gegenwartswelten
Tim Preuß (Halle), Nachtarbeitswelten in der Gegenwartsliteratur. Am Beispiel von Texten Clemens Meyers und Thorsten Nagelschmidts
Laura-Solmaz Litschel (Berlin), Nächtliche Gig Work in der Smart City Berlin

15:15-15:30 Uhr Abschluss

Die Tagung wird von der GLHA mitveranstaltet und findet am 24./25.11.2025 an der Universität Bielefeld statt. Zuhörer:innen sind zu dieser Tagung herzlich willkommen und werden gebeten, sich bis zum 30. September 2025 als Teilnehmende per Mail bei anna.horstmann@uni-bielefelde.de anzumelden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Kontakt

Anna Horstmann (anna.horstmann@uni-bielefelde.de)

CfP: Illegal workers and illegal work before 1930

3 months 1 week ago

Date: 5 March 2026-6 March 2026
Location: Universidade Federal Fluminense, Niteroi, Rio de Janeiro Rio de Janeiro, Brazil
Subject Fields:Labor History / Studies

The term “illegal” to refer to a person’s official status was introduced in the Western hemisphere in the 1930s and is closely tied to the regulation of international (labor) migration, but processes of illegalization have much deeper roots. For centuries, people have found themselves undocumented, illegalized, or unable to prove that they were in a place in accordance with the law.
This workshop aims to explore how workers were dragged from legality into illegality, and the other way around. Who found themselves in conditions of illegality and undocumentedness, when, how, and why? How could they get out? We invite scholars from all disciplines who engage the past to answer these questions. For example, they might study how the state of technological development informed ways of identification. They might analyze processes of illegalization that took place with or without State sanction. They might look into the underlying motivations or consequences of il/legalization, such as social exclusion, forced mobility, susceptibility to exploitation, vulnerability to policing, restricted access to the legal justice system, and many more.
The workshop explores processes of il/legalization and their relation to labor in a variety of historical contexts. The intention is to relativize the importance of international movements, passports, and borders; to complicate the claim that illegality is a recent phenomenon; and to shed light on the variety of political and social institutions involved in creating, upholding, condoning, or ignoring illegalization.
Themes include, but are not limited, to:

- Methods to think about illegality before 1930

- The relation between illegality and labor coercion / exploitation

- The impact of illegal workers on the larger working population

- The role of race, ethnicity, gender, and sexuality in the il/legalization of workers

- Illegal workers as consumers

- Local economies’ dependence on illegal workers

- Undocumented workers and citizenship / belonging

- Criminalization and punishment

- Illegal labor as a legacy of slavery

- Normativities in conceptualizing the il/legality of workers

Please submit a paper proposal of 250 words and a short bio to Viola Müller (viola.muller@wur.nl) and Paulo Cruz Terra (paulocruzterra@id.uff.br) by August 15, 2025. If included in the workshop, you will be asked to submit a short paper of ca. 3,000 words in advance.
Please reach out to the organizers if you have any questions.

Contact Information:

Viola Müller (Wageningen University, Netherlands)

Paulo Cruz Terra (Universidade Federal Fluminense, Brazil)

Contact Email:

paulocruzterra@id.uff.br

À l'assaut du ciel rouge. Une histoire orale de la CFDT Longwy, 1978-1979 (French)

3 months 1 week ago

by Sébastien Bonetti et Théo Georget

 

Hiver 1978.

Alors que le gouvernement de Raymond Barre vient d’annoncer un vaste plan de restructuration de l’industrie sidérurgique entraînant une suppression massive d’emplois, des milliers de personnes se jettent dans les rues de Longwy en défense de « leurs » usines.
De toutes les organisations qui prennent part à la bataille, la section locale de la CFDT est l’une des plus actives. Héritière de la tumultueuse décennie post-68, elle contribue à sortir la lutte des lieux de travail et à élargir le champ des revendications en questionnant le sens de la production industrielle et la place des minorités dans l’univers sidérurgique. De l’occupation du crassier à l’enlèvement de Johnny Hallyday, de l’emprunt de la Coupe de France à la création d’une radio libre, du piratage de la télévision aux attaques du commissariat local, les actions que mène la CFDT propulsent Longwy à la une de l’actualité nationale durant plusieurs mois.

S’appuyant sur le témoignage de nombreux membres de l’organisation et sur de multiples archives, ce livre entend rendre compte de la vie de la CFDT Longwy au cours de cette période.

CfP: Labour in Mining Working Group, ELHN Conference 2026: Extractive Industry under Dictatorship in the 20th Century

3 months 1 week ago

Call for Papers
European Labour History Network Conference 2026 – Barcelona
Session: “Extractive Industry under Dictatorship in the 20th Century: Social, Political and Environmental Issues”
Organizers: Labour in Mining Working Group

The mining sector occupied a central role in shaping the economic, political, and social history of many countries throughout the 20th century. As a strategic industry, mining was closely tied to national development agendas, regimes of labour control, environmental transformations, and the consolidation of state power.

This panel aims to explore the labour, social, political, and environmental dimensions of the mining sector under dictatorial regimes during the 20th century. While we are particularly interested in European cases, we also strongly encourage contributions that examine similar processes in other parts of the world—such as Latin America, but we could consider other cases in Africa or Asia—to foster comparative perspectives and transregional dialogues.

We invite paper proposals that address, among others, the following topics:

  • Labour regimes and working conditions; state violence and labour discipline; occupational health and safety;
  • Industrial relations and collective action: trade unionism, strikes, worker mobilization, and their repression or negotiation by authoritarian regimes;
  • The role of mining in economic and political planning under dictatorships: including its ideological instrumentalization in fascist, communist, or military regimes;
  • The responses of dictatorial regimes to the environmental impacts of mining and the narratives of progress or sacrifice that justified extractive policies.

We are especially interested in interdisciplinary approaches that bridge labour history with environmental history, political economy, social history, or the history of science and technology. Contributions may be based on local case studies, national analyses, or comparative and transregional frameworks.

Deadline for abstract submission: 15 October 2025

Please send a 250–300 word abstract and a short CV to: labourinmining@gmail.com; josejgg@ual.es; or francesca.sanna@univ-tlse2.fr

Panel organizers:

  • José Joaquín García Gómez (Universidad de Almería, Labour in Mining Working Group, ELHN)
  • Francesca Sanna (Université de Toulouse 2 Jean Jaurès, Labour in Mining Working Group, ELHN)
  • Eva María Trescastro López (Universidad de Alicante)

Verschwiegener Alltag. Gewalt am Arbeitsplatz seit dem 19. Jahrhundert (German)

3 months 1 week ago

by Mareen Heying, Alexandra Jaeger, Nina Kleinöder, Sebastian Knoll-Jung, Sebastian Voigt

 

Der Sammelband gibt einen Einblick in Wandel und Kontinuitäten seit dem 19. Jahrhundert. Die Autor_innen fragen nach Akteur_innen und gesellschaftlichen Verhältnissen, die die Gewalt ermöglichten, analysieren aber auch die Reaktionen der Betroffenen.

Gewalt am Arbeitsplatz war und ist allgegenwärtig. Sie wurde hinter Fabriktoren, Bürotüren oder in Haushalten oft nicht sichtbar, verharmlost oder tabuisiert. Die Gewaltformen, ihre Wahrnehmung und ihre Rahmenbedingungen haben sich seit dem 19. Jahrhundert verändert. Der Band gibt einen Einblick in Wandel und Kontinuitäten, Gruppen von Akteur_innen und die gesellschaftlichen Verhältnisse, die die Gewalt ermöglichten und ermöglichen.

Gewalt zeigt sich in der Arbeitswelt in unterschiedlichen Formen: Gewalt von oder gegen Vorgesetzte, Gewalt unter Kolleg_innen, aber auch Gewalt durch Kund:innen. Eine besonders verbreitete Form ist die sexualisierte Gewalt, die von unangemessenen Kommentaren bis zu körperlichen Übergriffen reicht. Die Autor_innen analysieren Macht- und Geschlechterverhältnisse sowie Reaktionen von Betroffenen.

Mareen Heying/Alexandra Jaeger/Nina Kleinöder/Sebastian Knoll-Jung/Sebastian Voigt (Hrsg.) Verschwiegener Alltag. Gewalt am Arbeitsplatz seit dem 19. Jahrhundert

Bonn 2025

Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 115

240 Seiten
ISBN 978-3-8012-4298-5

CfP: Industrial Relations and Institutional Resilience in Central Europe (1789–2004)

3 months 2 weeks ago
Organizer: Institute of History / Institute of Contemporary History, Czech Academy of Sciences Location: Akademické konferenční centrum Postcode: Prague Country: Czech Republic Date: 08.12.2025 - Deadline: 17.08.2025

A one-day international interdisciplinary methodological workshop on industrial relations in modern and contemporary history will be held in Prague, Czech Republic, on 8th December 2025. The event is organized by postdoctoral researchers from the Institute of History and the Institute of Contemporary History at the Czech Academy of Sciences.

Industrial Relations and Institutional Resilience in Central Europe (1789–2004)

Dear colleagues,

We are pleased to invite proposals for a one-day international interdisciplinary methodological workshop on industrial relations in modern and contemporary history, to be held in Prague, Czech Republic, on 8th December 2025. The event is organized by two postdoctoral researchers from the Institute of History and the Institute of Contemporary History at the Czech Academy of Sciences, and is supported by the Academy’s “Strategy AV21” program.

This workshop aims to explore the role of labour–employer relations and the management of industrial conflicts in shaping the stability and reproduction of social institutions—viewed as essential components of a resilient society. We seek to bring together scholars from various disciplines, including history, sociology, social anthropology, political science, and state theory, to foster interdisciplinary dialogue and comparative insights.

Thematic Focus:
We welcome both national-level studies of industrial relations and micro-level research rooted in labour history, especially those that address:
- The transfer of industrial conflicts into the political realm or their political instrumentalization;
- Reflections of labour-related tensions in political thought and ideologies;
- Transformations in labour relations during periods of institutional upheaval (e.g., revolutions, coups, systemic transitions);
- The interconnected evolution of employment relations and political representation in modern societies.
We especially encourage methodological contributions that engage with these issues across a broad historical period—from the late 18th century (ca. 1789) through the post-communist transformation (up to 2004)—with a geographical focus on Central Europe.

Practical Information:
The workshop will take place in Prague and will be conducted in English. Thanks to the support of Strategy AV21, we are able to offer full reimbursement for travel expenses (up to €250), accommodation for one or two nights, and meals (lunch and dinner on the day of the workshop).

While no collective publication is planned at this stage, we hope the meeting will serve as a starting point for future scholarly collaboration.

How to Apply:
If you are interested in participating, please contact us (rames@usd.cas.cz, raska@hiu.cas.cz) with a brief abstract (max. 300 words) and a short bio (max. 150 words) by 17th August 2025. The selection procedure is expected to be finished by early September.

We look forward to your contributions and to a rich and productive discussion in Prague.

Best regards,

Jakub Raška and Václav Rameš
Institute of History & Institute of Contemporary History
Czech Academy of Sciences

Kontakt

rames@usd.cas.cz
raska@hiu.cas.cz

CfP: Maritime Labour History Working Group, ELHN Conference 2026

3 months 2 weeks ago

The Maritime Labour History Working Group of the European Labour History Network (ELHN) invites submissions for its sessions at the 6th ELHN Conference, to be held in Barcelona from 16 to 19 June 2026.

The working group brings together scholars interested in the study of maritime labour across time and space. Since its inception, it has provided a transnational platform for sharing research on the transformation of maritime and port labour markets, and the conditions, struggles and agency of labouring communities connected to maritime economies.

For the 2026 conference, we welcome contributions on all aspects of maritime labour history across Europe and its global connections, with no thematic, chronological or geographical restrictions. Possible themes include (but are not limited to):

  • Repertoires of labour struggles in the maritime world
  • Migration, mobility and diasporas of maritime and port workers
  • Labour relations, hierarchies and discipline at sea and ashore
  • Labour communities in urban and rural settings
  • Gender, ethnicity and race in maritime and port labour
  • Pluriactivity in the maritime world
  • Sources, methods and historiographical debates in maritime labour history

Based on the proposals received, the sessions will be organised thematically, grouping contributions by shared approaches or topics. The official language of the conference is English.

Abstracts (max. 400 words) should be sent to the working group coordinators by 31 August 2025 at the latest. It should incude a short academic CV (max. 200 words). Given the tight schedule for the organisation of sessions, we kindly ask you to submit your abstracts as soon as possible.

We look forward to receiving your proposals and to continuing our collective exploration of maritime labour history in Barcelona.

Please submit proposals by e-mail to the three coordinators: